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Beskrivelse
Das zyklisch-serielle Erz hlen ist eine kulturanthropologische Konstante. Auch die geselligen Runden in einer der zentralen Gattungen der deutschen Literatur seit Goethes 'Unterhaltungen deutscher Ausgewanderten' -- dem Rahmenzyklus -- erz hlen mit dem Ziel der Stiftung sozialer Identit t und gegen den Tod. In Einzelanalysen der Zyklen wird ein umfassendes Gattungskorpus erstellt und die sozial- und medienhistorischen Voraussetzungen f r die breite Rezeption zur Zeit der Almanachkultur werden analysiert. In weitem medienhistorischen Bogen und im Kontext einer intermedialen Narratologie wird das 'Erz hlte Erz hlen' komparatistisch von Scheherazade und den Erz hlrunden der romantischen, englischen und deutschen Literatur (Tieck, Hoffmann, Hauff, Brentano, Kleist u.a.), dem Feuilletonroman bis zur Kino-, Radio- und TV-Serie, vor allem der Soap, verfolgt. Die Fokussierung auf Rahmeninhalte l st ein Desiderat der Novellenforschung ein, ebenso wird die TV-Serie in ihrer literarischen Tradition sichtbar. Erz hlen zeigt sich als kulturanthropologische Konstante, als Erz hlen f r soziale Identit t und gegen den Tod.