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Beskrivelse
Das dritte Jahrhundert v. Chr. war gepragt von der Konkurrenz der Konige unterschiedlicher Dynastien. Gerade in den Gebieten wechselnder Machtverhaltnisse und Einflusszonen mussten nun die griechischen Poleis ebenso wie die Monarchen Mittel und Wege finden, sich einerseits mit dem Gegenuber zu arrangieren und andererseits die eigenen Interessen zu behaupten. Als Kommunikationskanale dienten hierbei vor allem die 'Freunde' der Konige, die im Rahmen diplomatischer Missionen oder als Amtstrager den Dialog zwischen Stadt und Monarch massgeblich pragten. Im Spannungsfeld von Polis und Konigshof bewegten sie sich gleichsam zwischen zwei Welten, vermittelten zwischen diesen und profitierten von beiden. Philip Egetenmeiers umfassende Analyse der epigraphischen Zeugnisse zeigt, wie die Stadte mit Ehrenbeschlussen um die Gunst dieser einflussreichen Mittler kampften und welcher Darstellungsformen sie sich bedienten. Damit leistet Egetenmeier nicht nur einen Beitrag zum Verstandnis der Tatigkeitsfelder von Konigsfreunden, sondern schliesst auch an aktuelle Debatten zur Erinnerungskultur in der hellenistischen Polis an.