Zwischen Wort Und Syntagma

In den meisten F llen ist es den Schreibenden auch intuitiv klar, welche Verbindungen W rter sind, und welche keine W rter, also Syntagmen - es bereitet kaum jemandem Probleme, 'gr ner Tee' getrennt zu schreiben und 'Gr ntee' zusammen. Diese Studie besch ftigt sich mit Verbindungen, bei denen der Wortstatus unklar ist. Diese Zweifelsf lle in der Schreibung sind h ufig auch Zweifelsf lle in der Grammatik. Hier wird an verschiedenen Verbindungen diskutiert, inwieweit komplexe W rter und inwieweit Syntagmen vorliegen: Substantiv-Verb-Verbindungen, Adjektiv-Adjektiv-Verbindungen, Verbindungen mit 'nicht'- und verschiedene Verbindungen mit Partizipien. Dabei ist eine wesentliche Aufgabe dieser Untersuchung handhabbare Kriterien von W rtern und Nicht-W rtern (oder Syntagmen) zu benennen und diese Kriterien theoretisch zu bewerten. Auf dieser Grundlage kann auch eine Entscheidung ber Getrennt- und Zusammenschreibung gef llt werden. Die Arbeit macht dazu einen Regelungsvorschlag. Dieser l sst den Schreibenden in vielen F llen Entscheidungsspielraum, denn Toleranz bei den Zweifelsf llen f hrt nicht zu einem Zusammenbruch des Systems, sondern ist dem System angemessen. Theoretisch kann die Arbeit als Grundlegung f r eine neue Debatte des Wort-Syntagma- bergangs gelesen werden.