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Beskrivelse
In der modernen ffentlichkeit wird die Stimme als das Medium einer demokratischen und sozialen Ordnung betrachtet. Sie steht im Zentrum eines umfangreichen Wortfeldes: Stimmrecht, Abstimmung, Volkes Stimme, eine Stimme haben oder die Stimme ergreifen. hnlich prominent ist die Stimme im bertragenen Sinne, in der gegenw rtigen Kultur- und Literaturtheorie. Sei es in der ber hmten Frage: "Wer spricht?", im Konzept der Polyphonie oder der Intertextualit t, in dem es um das Echo der Zitate in der Kunst geht. Was aber kommt zum Ausdruck, wenn "nur" die Stimme zu h ren ist, wenn Klang, Rhythmus, Schrei, Atem und Stocken der Stimme jenseits aller Worte, aller Bedeutungen und Signifikate vernehmbar sind? Die langj hrige monomanische Verehrung der Schriftreligion und Bildersucht durchbrechend, soll mit den hier versammelten Beitr gen eine Kultur- und Mediengeschichte der Stimme skizziert werden. Neben dem Verh ltnis von Stimme und Schrift und der Rolle der Stimme in Politik und Jurisprudenz, gilt die Aufmerksamkeit vor allem Themenbereichen wie der Opern-, Musik- und Filmgeschichte sowie der Technikgenese modernerer Aufzeichnungssysteme.