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Beskrivelse
Echte Krisen und Konflikte zeichnen sich dadurch aus, dass sie in der Regel nicht vorhersehbar sind. Vice versa bedeutet dies eine Aufwertung des Unbekannten und Andersartigen. Die vorliegende Studie geht der Frage nach, wie sich der Umgang mit Kontingenz in den gegenwartigen strategischen Grundlagendokumenten deutscher Aussen- und Sicherheitspolitik gestaltet. Kontingenz, verstanden als "etwas, was weder notwendig noch unmoglich ist" (Luhmann 1975), wird dabei als eine zunehmend grosser werdende Herausforderung fur die Entscheidungs- und Gestaltungsmoglichkeiten identifiziert, deren Implikationen eine veranderte Betrachtungsweise der Strategiebildung bedarf. Der von Jonas Jacholke vorgeschlagene Ansatz mit den entscheidungserschwerenden Negativa umzugehen, ist, dass sich die Politik ein Stuck weit auf die kontingente Andersartigkeit einlasst und ein Bewusstsein fur sie entwickelt und so einen spielerischeren, kreativeren und konfrontativeren Umgang mit ihr sucht.