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Beskrivelse
Entgegen der bisherigen Forschung schildert der Autor anhand neuzuganglicher Akten aus deutschen, russischen und amerikanischen Archiven, warum fuhrende SPD-Politiker zu den Tragern der deutschen Russlandpolitik nach 1918 zahlen. Im Mittelpunkt steht Moritz Schlesinger, SPD-Mitglied und verantwortlich fur den Kriegsgefangenenaustausch mit Sowjetrussland. Seine Gesprache und Vertrage mit Vertretern der Sowjetmacht bereiteten fur Joseph Wirth, Ago von Maltzan und Walther Rathenau den Weg zum Rapallo-Vertrag. Schlesingers vielfaltige Kontakte liessen ihn und die SPD-Fuhrung fruhe Mitwisser der geheimen Kontakte zwischen Reichswehr und Roter Armee werden. Den Rahmen dieser Untersuchung bilden die wirtschafts-, koalitions- und parteipolitischen Interesssen der SPD, die fur ihre Russlandpolitik bedeutsam waren."