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Beskrivelse
Obwohl Kriege ein pragendes Element der Fruhen Neuzeit waren, hat eine Verknupfung von militartheoretischer Thematik und Beschreibungstradition bisher nicht stattgefunden. In den letzten Jahren vollzog die Geschichtswissenschaft jedoch einen Wandel in der Beurteilung der Militargeschichte; die Hinwendung zur Erfahrungsgeschichte von unten und damit auch zu Ego-Dokumenten wurde ebenfalls von der Literaturwissenschaft aufgegriffen. Ausgehend von der These, dass sich militarische und gesellschaftlich-kulturelle Veranderungen auf die Kriegsteilnehmer und die Muster ihrer Kriegsbeschreibungen auswirken, werden interdisziplinar unterschiedliche Quellenarten untersucht. Die von den Kriegsteilnehmern hinterlassenen Texte - Selbstzeugnisse, kriegstheoretische Werke, Romane und Kriegskompendien - machen die Beziehungen zwischen Kriegfuhrung, Literatur und asthetischen Konzepten deutlich.
Das Wechselverhaltnis von Kriegswissenschaft und mentalitatsgeschichtlichen Aspekten war bestimmend fur die Wahrnehmung und die Schilderung des Krieges.