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Beskrivelse
Die strafrechtliche Behandlung der einverstandlichen Fremdgefahrdung gehort zu den ungeklartesten Fragen der Fahrlassigkeitsdogmatik. Aktualitat bezieht diese Fallgruppe in jungster Zeit vornehmlich aus der Aids- und Rauschgiftdelinquenz. Lost die herkommliche Strafrechtswissenschaft vorwiegend unter Zuhilfenahme zweifelhafter Einwilligungsfiktionen, setzt Ralf-Peter Fiedler neue Akzente, indem er viktimologische Erkenntnisse verwertet und die Leitlinien der neuesten hochstrichterlichen Rechtsprechung zur verwandten Fallgruppe der Teilnahme an einer Selbstgefahrdung in seine Uberlegungen einbezieht. Er zeigt auf, dass sich auch bei den Konstellationen der einverstandlichen Fremdgefahrdung Einschrankungen der strafrechtlichen Erfolgszurechnung aus dem Schutzzweck der verletzten Norm, dem Prinzip der Eigenverantwortlichkeit und aus der normativ gebotenen Abschichtung von Verantwortungsbereichen im sozialen Raum ergeben, und gelangt so zur weitgehenden Straflosigkeit des einverstandlichen Fremdgefahrders."