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Beskrivelse
Die deutsche und chinesische Kurzgeschichte erlebten eine Blutezeit im Anschluss an den II. Weltkrieg bzw. an die Kulturrevolution. Hier setzt der vorliegende Vergleich mit einer literatursoziologischen Untersuchung des jeweiligen sozialgeschichtlichen Umfeldes an. Anhand einer Fallstudie zweier Autorenportraits zeigt sich, wie ahnlich und zugleich unterschiedlich die bevorzugte Kurzgeschichte in beiden Fallen als Bewaltigungsversuch einer katastrophalen Vergangenheit durch politische Zasuren gepragt wurde. Die Untersuchung umfasst zudem eine gattungspoetische Auseinandersetzung. Dabei wird im Zusammenhang einer kritischen Betrachtung der deutschen und chinesischen Theoriebildung ein neuer theoretischer Ansatz der literarischen Kommunikation entwickelt. Auf dessen Grundlage wird die -Gegenwartigkeit- als literarisch-kommunikative Eigenschaft der modernen Kurzgeschichte bestimmt."