Du er ikke logget ind
Beskrivelse
Philosophie und Rhetorik entwickelten sich in klassischer Zeit zu einem festen Bestandteil der athenischen Kultur. Vom Wert und Nutzen der neuen Bildung waren allerdings nicht alle Zeitgenossen gleicherma en berzeugt. Es entwickelte sich ein dezidiert kritischer Diskurs, der einerseits den Sinn einer Besch ftigung mit der Philosophie grunds tzlich in Frage stellte, andererseits aber auch vor den negativen Folgen von Argumentationsk nsten und philosophischen Ideen f r das Zusammenleben in der Polis, ihre Werte und Normen warnte. Die Beherrschung des Wortes erschien dann vor allem als geeignetes Mittel, eigenen Interessen - wom glich auf Kosten der Mitb rger - geschickt zum Sieg zu verhelfen. Die Gedanken, die sich die Philosophen zum 'G ttlichen' und seiner Rolle in der Natur machten, galten vielen gar als gef hrlich, weil sie mit den traditionellen religi sen Vorstellungen, die nicht zuletzt dem ffentlichen Kult der Polis zugrunde lagen, nicht leicht zu vereinbaren waren. So ungerecht die Kritik zuweilen gewesen sein mag, diente die Diskussion doch zugleich auch der Verst ndigung dar ber, welche Rolle intellektuelle Bildung im Gemeinwesen eigentlich spielen sollte. Die vorliegende Arbeit hat diesen Diskurs erstmals eingehend untersucht.