Du er ikke logget ind
Beskrivelse
Der Autor analysiert, wie Frauen ihre politischen Anspruche auf 'Wohnen mit der Familie' als politischer Kategorie in der Gestaltung von Stadtraumen in Sinaloa (Mexiko) Mitte der 70er und 80er Jahre gestalteten. Frauen forderten und verstarkten die kulturelle und politische Bedeutung der Selbstverwaltung der Frauen, wahrend sie versuchten, ihre dringenden Wohnbedurfnisse zu erfullen: ein Stuck Land fur ihre Kinder zu erwerben und diesen zu legalisieren. Diese intergenerationelle Beziehung zwischen der politischen Partizipation von Frauen und der Familie als politischer Kategorie zeigt, dass die Familie ein entscheidender Faktor bei der Entwicklung von Siedlungen unterschiedlicher Intensitat und Bedeutung war. Das politische Engagement der Frauen fand wahrend ihres gesamten Kampfes um den Zugang zu Wohnraum statt: Landnahme, Organisation neuer Siedlungen und Erlangung des rechtlichen Eigentums an ihren Grundstucken. Die individuellen und kollektiven Erfahrungen der Frauen zeigen daher einen dynamischen Prozess der politischen Subjektwerdung, der auf dem Anspruch 'ein Stuck Land fur die Familie' basiert.