Wissensbasierte Verhandlungsautomatisierung auf elektronischen Echtzeit-Märkten

Elektronische M rkte dienen der Zusammenf hrung von Angebot und Nachfrage mithilfe elektronischer Medien, insbesondere Informations- und Kommunikationssystemen. Diese unt- st tzen und automatisieren die Abwicklung von Markttransaktionen, d.h. der Interaktion z- schen Anbieter und Nachfrager bzw. Verk ufer und K ufer zum Zweck des Leistungsaustauschs. Der Anbieter offeriert Sachg ter, Dienstleistungen, Informationen, Rechte usw. w hrend der Nachfrager in der Regel eine monet re Gegenleistung erbringt. Bei den meisten elektronischen M rkten findet ein Abgleich zwischen Angebot und Nachf- ge auf der Basis eines einzigen Einigungskriteriums statt. Meistens ist dies der Preis als alleiniger Verhandlungsgegenstand, die restlichen Leistungsparameter sind fixiert. So sind automatisierte Verhandlungen auf elektronischen M rkten meist auf standardisierte Transaktionsobjekte - schr nkt, die nach einem einheitlichen Muster beschreibbar sind. Das Treffen einer Vereinbarung zwischen Anbieter und Nachfrager wird komplex und schwierig, wenn ber mehrere variable Leistungsspezifika gleichzeitig zu verhandeln ist. Stra- gien, Handlungsmuster und Dialoge, wie sie bei derartigen Verhandlungen zwischen Personen zu beobachten sind, werden von elektronischen M rkten derzeit bei weitem nicht abgebildet. Wenn sich Menschen auf einen Vertrag zu einigen haben, flie en in das Verhalten h ufig individuelle berlegungen ein, um mit Verhandlungsgeschick und zus tzlichem Wissen das beste oder ein m glichst gutes Ergebnis f r sich selbst zu erzielen. Die Automatisierung von Verhandlungen ber mehrere variable Leistungsspezifika auf elektronischen M rkten muss diesem intelligenten Verhalten Rechnung tragen. Ein Ansatz ist es, den hohen Anforderungen durch Einsatz von Methoden der sog. K nstlichen Intelligenz und von Wissensbasierten Systemen ein St ck weit nachzukommen.