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Beskrivelse
Wenn Wissenschaftler staunen, dann versuchen sie in der Regel, ein Modell zu entwickeln, um nicht mehr staunen zu m ssen, sondern erkl ren zu k nnen. Auch diese Arbeit ist das Ergebnis eines Erstaunens - in diesem Fall ber zwei Dinge: Zum einen fiihlte ich mich herausgefordert durch die aktuelle Diskussion des Wissensmanagements. Dieses Forschungs- gebiet zeigt ein Bild allseitigen Bem hens, neues Wissen zu schaffen, Wissen aus den K pfen von Mitarbeitern, Kunden oder Konkurrenten herauszul sen, um es transparent und allseits verf gbar zu machen. Mit Blick auf die Funktionsweise unserer arbeitsteiligen und hoch spe- zialisierten Wirtschaft habe ich mich gefragt, ob dies wirklich der richtige Weg zu einem effi- zienten Umgang mit der Ressource Wissen ist. Relativ schnell erwuchs aus diesem Zweifel die berzeugung, da es effizient sein kann, das Wissen anderer Menschen zu nutzen, ohne dieses Wissen zu erlernen. Damit war die Grundlage der Wissenssurrogate gelegt. Zum ande- ren speiste sich mein Forschungsinteresse aus einer seit langem empfundenen Unvollkom- menheit von Ans tzen der Neuen Institutionen konomik bei der Erkl rung der Existenz und der Grenzen von Untemehmungen. Worin dieser Mangel liegt, konnte ich lange nicht in Worte fassen. Erst die Annahme, da ein Aspekt von Unternehmungen in der Verwertung von Wissen zu sehen ist, erm glichte es mir, die Theorie der Unternehmung mit den Wissens- surrogaten zu verkn pfen und mein Staunen in eine Erkl rung zu verwandeln. Diese Arbeit entstand w hrend meiner T tigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar f r Betriebswirtschaftliche Informations- und Kommunikationsforschung der Ludwig-Maximilians-Universit t M nchen und wurde am 29.