Wir

"Wir" spielt im "Nummern-Einheitsstaat", einem durch eine hohe Mauer gesch?tzten futoristischen Polizeistaat mit Menschen, die als Nummern bezeichnet werden. Heerscharen von "Besch?tzern" wachen ?ber das "Wohl" der Nummern, deren Leben bis zum kleinsten Handgriff reglementiert ist. Der Einzelne z?hlt nicht, was z?hlt, ist das Kollektiv. Individualit?t wird nicht geduldet. Wer sich nicht regelkonform verh?lt, wird ?ffentlich hingerichtet. Wie die anderen lebt D-503, der Konstrukteur der Rakete Integral, aus ?berzeugung regelkonform. Bei einem Spaziergang lernt er eine Frau namens I-330 kennen, deren Verhalten nach den offiziellen Regeln h?chst illegal ist. Nach und nach enth?llt ihm I-330, dass sie mit den MEPHI zu tun hat, einer Organisation, die den Umsturz des Systems anstrebt. Das st?rzt D-503 in einen heftigen inneren Konflikt. "Wir" (1921) beeinflusste das Aufkommen der Dystopie als literarisches Genre. George Orwell behauptete, dass Aldous Huxleys "Sch?ne neue Welt" von 1931 zum Teil von "Wir" abgeleitet sein m?sse. Ayn Rands "Anthem" (1938) weist ebenfalls viele signifikante ?hnlichkeiten mit "Wir" auf. Robert Russell kommt zu dem Schluss, dass "1984 so viele Z?ge mit Wir gemeinsam hat, dass es keinen Zweifel an der generellen Verwandtschaft mit Wir geben kann". Diese neue ?bersetzung von "Wir" ist ein Werk, das man gelesen haben muss.