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Beskrivelse
Uber die Frage, ob es eine "osterreichische Symphonie" gibt, ist viel diskutiert sowie geschrieben worden. Dabei wurde vor allem auf die "osterreichische Linie" in der Entwicklung dieser Gattung verwiesen, die, ausgehend von der "Wiener Klassik" uber Franz Schubert und Anton Bruckner zunachst bis hin zu Gustav Mahler reiche, dann aber in vielen Verzweigungen bis heute immer wieder neue Auspragungen hervorbringe. Das "Osterreichische" daran sei durch episch ausladende Formen, durch ein "parataktisches" Nebeneinanderstellen von divergierenden Elementen sowie durch ein Hereinnehmen von bildhaften, programmatischen und/oder philosophischen Elementen charakterisiert. - Insbesondere die ausladenden Formen wie die inneren, zutiefst privaten Programme der Symphonien Gustav Mahlers nahrten diese Uberzeugung, doch auch viele ahnliche Konzeptionen im Oeuvre seiner Nachfolger bestatig(t)en diese Sicht immer wieder. Der vorliegende Band versucht nun, ausgehend von einem historischen Uberblick den Fragen nach den traditionellen Stil-Elementen und dem dabei spezifisch "Osterreichischen" der Gattung nachzugehen.