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Beskrivelse
In einer qualitativen Längsschnittstudie zeigt Benedikt Rogge, wie Arbeitslosigkeit »unter die Haut geht«, sich also auf Selbstbild und psy-chische Gesundheit auswirkt. Basierend auf rund 60 Interviews mit Kurz-und Langzeitarbeitslosen und Erfahrungen aus der Praxis psychosozialer Beratung entwickelt er die »Theorie biographischer Identitätsmodi«. So können Menschen Arbeitslosigkeit unterschiedlich erfahren: im Modus einer wiederkehrenden Umstellung, einer ersehnten Befreiung, eines ungewissen Kampfes, eines dauerhaften Verfalls oder einer positiven Transformation. Während die Forschung Arbeitslose meist einseitig als »Ausgegrenzte« oder »Kranke« porträtiert, liefert diese Studie ein neues theoretisches Verständnis der Vielfalt an Handlungs- und Deutungs-praktiken und der Gesundheit von Arbeitslosen.