Widerstandspunktschweißen Für Große Bauteiltoleranzen

Aufgrund der dynamischen Entwicklung der Automobilindustrie entstanden in den letzten Jahren neue Anforderungen an die Fertigungsprozesse, insbesondere durch den Einsatz neuer Werkstoffe. Dabei stellt die Spaltproblematik besonders bei h chstfesten Werkstoffen im Hinblick auf die erforderliche Elektrodenkraft zur Erzeugung eines Gegendruckes w hrend der Schwei linsenbildung heutzutage die gr te Herausforderung f r die Einrichtungen zum Widerstandspunktschwei en dar. Trotz adaptiver Regelungen, welche die Prozessparameter einzeln f r jeden Schwei punkt anpassen, sind modernste Schwei einrichtungen nicht in der Lage, bei einem gr eren Spalt eine normgerechte Schwei verbindung herzustellen. In der vorliegenden Arbeit wird zur Erh hung der Widerstandspunktschwei m glichkeit eine neue zweistufige Prozessf hrung zum Widerstandspunktschwei en von Bauteilen mit Ma abweichungen vorgestellt. Bei diesem Regelkonzept werden die Elektrodenkraft und die Schwei stromst rke in einem synchronisierten Kraft- und Stromprogramm ver ndert. Es wird durch praktische Versuche nachgewiesen, dass eine kontrollierte und prozesssichere Spalt berbr ckung unter Ber cksichtigung der Widerstandserw rmung durch den Nebenschluss ber das angrenzende Bauteil oder schon bestehende Schwei punkte realisiert werden kann. Durch eine reduzierte Elektrodenkraft und die an diese angepasste Stromst rke wird in der ersten Prozessphase der Werkstoff lokal erw rmt. Damit kann die Verbindungsstelle mit einem geringen Elektrodendruck lokal so weit verformt werden, dass auch gro e Bauteiltoleranzen berbr ckbar werden. Der eigentliche Schwei vorgang mit der Schwei linsenausbildung findet erst anschlie end in der zweiten Prozessphase unter definierten Blechkontaktbedingungen statt.