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Beskrivelse
Das Buch widmet sich den Rechtsfiktionen als konkreten begriffstechnischen Instrumenten des Gesetzgebers und Richters. Die Fiktion ist ein bereits in den altesten kultischen Disziplinen eingefuhrtes Werkzeug der Gleichsetzung des Ungleichen. Das Recht ist, sobald die soziale Entwicklung das Stadium autoritarer Entscheidung des Einzelfalles uberschritten hat, auf die Erfassung der Vielheit und Einzelheit der Sachverhalte und Subjekte durch feste, von allen konkreten Besonderheiten absehende Rechtssatze angewiesen. Schon hieraus ergibt sich das Bedurfnis, Lebensfragen, die nicht oder doch nicht hinreichend geregelt sind, durch symbolische Formen, oft also durch Fiktionen, nachbildend rechtlich zu regeln.