Wer nicht fragt, bleibt ein Narr...

Der vorliegende Essay ist ein Pl?doyer f?r eine Kultur des Fragens. Wie wenig selbstverst?ndlich eine Kultur des kritischen Fragenstellens selbst hier bei uns in Deutschland mittlerweile ist, ist in den vergangenen zwei Jahren deutlich geworden. Dieser Essay, der eine Ph?nomenologie des Fragenstellens bietet, ist ein Beitrag zu einer notwendigen neuen Aufkl?rung. Er versteht sich im Anschluss an Immanuel Kant als Ermutigung, sich das eigene Denken niemals und unter keinen Umst?nden "von oben", mithin von Staats wegen oder durch religi?se F?hrer, verbieten zu lassen. Sich seines eigenen Verstandes zu bedienen, ist und bleibt eine Frage mutiger Entschlossenheit. Unbequeme Fragen zu stellen, bleibt ein Wagnis des Geistes. Zweifeln zu d?rfen an dem, was die meisten anderen f?r richtig halten oder uns als einzig g?ltige Wahrheit verkaufen wollen, ist Ausdruck unserer Freiheit, der Freiheit des Denkens. Wir d?rfen diese Freiheit nicht kampflos preisgeben, wie das so viele schon getan haben.