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Beskrivelse
Im Krisenjahr der Weimarer Republik, zwei Wochen vor dem Hitler-Putsch in Munchen am 8./9. November 1923, loesten die Kommunisten in Hamburg einen bewaffneten Aufstand aus, um in ganz Deutschland die Macht zu ergreifen. Drei Tage lang zogen sich die burgerkriegsahnlichen Strassenkampfe hin, etwa hundert Menschen verloren dabei ihr Leben. Die Auswertung neuer Quellen macht deutlich: Der Aufstand war von langer Hand vorbereitet, und der Hamburger Ordnungspolizei gelang es nur unter grossen Verlusten, eine zweite Revolution in Deutschland zu verhindern. Als Folge gab es einen politischen Ruck nach rechts. Die Sozialdemokraten blieben auf Jahre hinaus von der Reichsregierung ausgeschlossen und verloren in Hamburg ihre bisherige Vormacht. Die detailreiche Rekonstruktion der Ereignisse zeigt, wie entschlossen die Kommunisten vorgingen, allen voran die beiden Anfuhrer des Aufstandes, Hugo Urbahns, der zu zehn Jahren Festungshaft verurteilt wurde, sowie Ernst Thalmann, der der Strafe entging und es zum Vorsitzenden der Kommunistischen Partei brachte.