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Beskrivelse
Die seit 1520 immer mehr zur Reformation neigende Politik des Augsburger Rates zeichnete sich durch ein u erst facettenreiches Bild der kirchenpolitischen Vorg nge aus. Diese Politik war nachhaltig gepr gt vom juristischen Profil der Ratskonsulenten, die im Dienste der Reichsstadt standen. Dem Konsulenten Konrad Peutinger und seiner Konzeption des "mittleren Weges" kommt dabei eine zentrale Rolle zu. Inhaltlich war diese Politik gekennzeichnet durch eine Mischung aus politisch-wirtschaftlichem Opportunismus und staatsrechtlich gebotener Vorsicht. Beides verband sich schlie lich mit dem Willen zu reformatorischen Neuerungen, dem durch das intensive Wirken der Prediger in der B rgerschaft der Boden bereitet wurde. W hrend sich andernorts l ngst eine klare konfessionelle Leitlinie etabliert hatte, nahm die Entwicklung der Reformationspolitik des Augsburger Rates bis in das Jahr 1534 hinein einen eigenwilligen Verlauf. Die Erst- oder Neubearbeitung zahlreicher ungedruckter Quellen, insbesondere der juristischen Gutachten der Ratskonsulenten, f hrt in dieser Arbeit bei der Darstellung des Ablaufs der reichsst dtisch-b rgerschaftlichen Reformation bis 1534 zu einer Integration von politik- und rechtsgeschichtlichen Aspekten.