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Beskrivelse
Weltanschauungen haben zwischen 1850 und 1945 in Deutschland Konjunktur. Als philosophische, wissens- und wissenschaftshistorische Diskursangebote reagieren sie im Prozess der Moderne auf entstehende Synthesemangel, auf Ganzheitsverluste und auf das, was zeitgenoessisch schlicht 'Zersetzung' heisst. Vor diesem Hintergrund entsteht ein Korpus an Texten, das sich nicht unter dem Rubrum der 'Weltanschauungsliteratur' allein fassen lasst. Die hier versammelten Studien widmen sich der Heterogenitat und Transformation weltanschaulicher Textproduktion. Dabei liegen die Schwerpunkte auf diskurs- und konzeptgeschichtlichen Voraussetzungen, auf Gattungskonventionen und Darstellungsformen, auf buch-, medien- und theatergeschichtlichen Praktiken sowie auf der Reflexivitat, Reichweite und Schliessung des Diskurses.