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Beskrivelse
Ein wichtiges Merkmal der schweizerischen Demokratieentwicklung ist die gleichzeitige Herausbildung von reprasentativer und direkter Demokratie. Schon in den 1830er-Jahren wird in einzelnen Kantonsverfassungen ein Vetorecht des Volkes bei der Einfuhrung neuer Gesetze verankert. Das vorliegende Werk versucht diese Entwicklung anhand von ausgewahlten Quellenbeispielen nachzuzeichnen. Es gibt zuerst einen Einblick in die vormodernen Demokratievorstellungen. Der Schwerpunkt liegt auf der Sattelzeit, in der sich Ansatze zur reprasentativen und direkten Demokratie parallel entwickeln. Schliesslich wird gezeigt, wie diese plebiszitaren Instrumente ausgebaut werden und zur Verankerung des fakultativen Gesetzesreferendums in der revidierten Bundesverfassung von 1874 fuhren. Das Buch enthalt eine Einfuhrung in die schweizerische Demokratiegeschichte, einen kommentierten Quellenteil und eine Auswahlbibliografie. Rolf Graber ist Titularprofessor am Historischen Seminar der Universitat Zurich.