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Beskrivelse
Existenzdenken und Pragmatismus bezeichnen zwei Orientierungszentren der Philosophie seit dem 19. Jahrhundert, deren Differenz und Zusammenhang erst heute wirklich bewusst werden. Die Vorrangigkeit der Aufgabe des Existierens eines einzelnen Menschen und das naturwissenschaftlich-pragmatische Methodenbewusstsein haben ihre Gemeinsamkeit in der Entdeckung und Verteidigung der kreativen Lebens-, Entscheidungs- und Handlungssituation allen Verstehens. Hinzu kommt die parallel entwickelte Kritik idealistischer wie materialistischer Metaphysik der europ ischen Denktradition, allerdings in der un bersehbaren Tendenz einer Philosophie des Geistes, die zu einer allgemeinen- und insofern in neuem Sinn durchaus metaphysischen - Begr ndung von Religionstheorie und Theologie in der Lage ist. Charles S. Peirce' kategoriale Semiotik liefert die zeitgem en Denkbedingungen, um sowohl der Eigenst ndigkeit der Religiosit t wie ihrer wissenschaftlichen Darstellungsf higkeit entsprechen zu k nnen.
Die hier vorgelegten Aufs tze aus drei ig Jahren sind einerseits auf bestimmte Phasen der Kierkegaard-Rezeption bezogen, andererseits auf Detailstudien zu systematisch-theologischen und religionsphilosophischen Texten, Werken, Methodenfragen, und auf Konfliktfelder in der gegenw rtigen Diskussion (darunter William James' Religionsauffassung, Paul Tillichs Symbolbegriff, Kierkegaards Christologie, Vergleichspunkte zu Schleiermacher, Thomas Manns Mythosbegriff, Semiotik, Trinit t, Kontingenz und Evolution). Im Ganzen entsteht das Bild eines kreativen Einflussraumes existentieller und wissenschaftlicher Wahrheit, in der sich wirkliches Leben und religi se Idealit t des Geistes verbinden.