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Beskrivelse
Die alte Waschk?the sa in ihrem St?bchen im einsamen Bergh?ttchen und schaute nachdenklich auf ihre gekr?mmten H?nde, die sie vor sich auf die Knie gelegt hatte. Bis der letzte Abendschein hinter den fernen Waldh?hen verglommen war, hatte sie flei ig an ihrem Spinnrad gearbeitet. Jetzt hatte sie es ein wenig beiseite ger?ckt, die H?nde mu ten m?de sein, die so gekr?mmt und abgearbeitet aussahen. Die Alte seufzte auf und sagte vor sich hin: "Ja, wenn ich noch k?nnte wie fr?her!" Sie meinte wohl arbeiten, denn das hatte sie tapfer ihr Leben lang getan. Nun war sie alt geworden, und die fr?her so r?stige und unerm?dliche Waschfrau konnte gar nichts mehr tun, als ein wenig spinnen, und das trug sehr wenig ein. Dennoch hatte sie sich schon seit ein paar Jahren auf diese Weise durchgebracht und noch dazu ihr Enkelkind erhalten, das bei ihr lebte und noch nicht viel verdienen konnte. Es hatte zwar auch seine kleinen Einnahmen, denn es war ein flinkes und geschicktes Kind. Heute erf?llte die Gro mutter aber noch ein besonderer Kummer, der ihr schon seit dem fr?hen Morgen das Herz schwer gemacht hatte. Ihr Enkelkind, das fr?hliche Trini, das sie von klein auf erzogen hatte, war zw?lf Jahre alt geworden. Es sollte im Fr?hling aus der Schule entlassen werden und dann in einen Dienst gehen. Heute fr?h nun war der ferne Vetter unten aus dem Reu tal heraufgekommen und hatte der alten Kusine den Vorschlag gemacht, das Kind ihm anzuvertrauen. Er hatte zwar selbst nicht viel und konnte nichts geben, aber es war dort unten ein guter Verdienst zu finden. Denn die neue Fabrik, die an der wasserreichen Reu erbaut worden war, brauchte viele Arbeitskr?fte. Dort konnte das Trini die Woche ?ber ein sch?nes St?ck Geld verdienen, und daneben konnte es die n?tige Arbeit in seinem Haus verrichten, daf?r wollte er es beherbergen. Da seine Frau kr?nklich war und sie keine Magd anstellen konnten, so war ihnen das Kind erw?nscht, denn sie wu ten, da es gro und kr?ftig und sehr geschickt war.