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Beskrivelse
Bislang wurde Walter Benjamins Werk nicht auf Staatlichkeit hin gelesen, weist es doch weder eine Staatstheorie noch deren explizite Kritik auf. Der Staat als genuin politische Kategorie wird zwar kaum direkt, dafur aber uber andere Begriffe adressiert, wie Souveranitat und Gewalt, Produktionsverhaltnisse und Warenform oder soziale Kollektive wie Klasse und 'Volk'. Mit Problemen moderner Staatlichkeit beschaftigte sich Benjamin zeitlebens uber die kulturelle Sphare, und sein politisches Denken motivierte sich wesentlich aus Beobachtungen an Alltagsdingen und Konsumgutern sowie der Auseinandersetzung mit neuen kunstlerischen Verfahren und Technologien. Der Band stellt diesen mittelbaren Zugriff heraus und versucht aufzuzeigen, welche Problemfelder von Benjamins politischem Denken je schon auf die Phanomene Staat und Staatlichkeit verweisen, ohne dass diese direkt angesprochen und ausgefuhrt wurden. Mit Beitragen von: Nils Baratella, Christine Blattler, Astrid Deuber-Mankowsky, Wolfram Ette, Jeanne Marie Gagnebin, Sebastian Jahn, Heinz Dieter Kittsteiner, Esther Leslie, Daniel Loick, Gerard Raulet, Sven Rucker, Gerhard Scheit, Falko Schmieder, Uwe Steiner, Martin Vialon, Christian Voller, Jannis Wagner