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Beskrivelse
Massengewalt vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis in unsere Gegenwart als politische Praxis und gesellschaftliche Realitat ist Gegenstand dieses Buches. Die These, dass Volkermord aus Intention nach ideologischen Pramissen entsteht, dass Genozid in Vorurteilen wurzelt, wird an den einschlagigen Ereignissen eines Jahrhunderts der Gewalt untersucht. Staatsverbrechen mit massenhafter Gewalt, politisch motivierte Vertreibung von Bevolkerungsgruppen mit allen Folgen fur die Opfer sind jedoch nicht immer nach ihrer Intention und auch nicht wegen der Dimension des Leids Volkermorde. Aber auch Genozide, begangen aus dem ideologischen Vorsatz der Ausrottung von Menschen wegen ihrer ethnischen, sozialen, kulturellen oder religiosen Identitat werden aus politischen und diplomatischen Grunden oft nicht als Volkermord wahrgenommen.