Von der Faszination ästhetischer Ideen und der Macht poetischen Denkens

"M'illumino/d'immenso" - "Ich erleuchte mich/Durch Unermessliches", so ?bersetzte Ingeborg Bachmann Giuseppe Ungarettis Gedicht Mattina, das minimalistisch auf Maximales verweist: auf den Reichtum dichterischer Ausdrucksm?glichkeiten wie die Macht poetischen Denkens.

Wie die ?sthetischen Ideen der Literatur Leserinnen und Lesern dazu verhelfen, die Grenzen des Eigenen im Fiktionalen zu ?berschreiten, ja, laut Kant, sogar Vorstellungen vermitteln k?nnen vom empirisch wie begrifflich kaum Fassbaren, davon handeln die Fallstudien dieses Bandes: u.a. von Mythen des Sch?pferischen, von Bildern des Todes, des Jenseits und der Seele nach dem 'Tode Gottes', von der Melancholie als dunklem Grund des Genies, von den Metamorphosen des B?sen wie des Guten, von der Ekstase, von der ?konomie des Selbstopfers, vom Widerstand und den Gegenworten der Poesie sowie von Figurationen der Biografik und des Portr?ts als Ann?herungen an das Besondere, das in keinem Allgemeinen aufgeht.