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Beskrivelse
Diese Arbeit unternimmt den Versuch, den Parzival Wolframs von Eschenbach mit Hilfe einer gattungspoetologischen Kategorienbildung systematisch dem literaturwissenschaftlichen Paradigma Roman zuzuordnen. So soll zum einen ein Beitrag zur Geschichte des Romans geleistet werden, die entgegen haufig geausserter Einschatzung nicht erst mit der Epochenschwelle 17./18. Jahrhundert beginnt, zum anderen soll die Lekture des Parzival anhand von poetologischen Leitkategorien zu einer praziseren Beschreibung der haufig konstatierten Mehrdeutigkeit des Textes fuhren. Die Betrachtung der Autoreflexivitat des Textes, der Figurenzeichnung sowie der Ausstellung von Kontingenz im Parzival bestatigt dabei die These, dass die romanhafte Mehrdeutigkeit wesentliches Signum des Textes ist.