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Beskrivelse
In der sowjetischen Besatzungszone traten seit 1946 Volksrichter zunehmend an die Stelle der zahlreichen Richter und Staatsanw lte, die im Zuge der Entnazifizierung aus der Justiz entfernt worden waren. Dieser Elitenaustausch bildete ein zentrales Mittel zur Transformierung des Justizwesens in der entstehenden DDR. Bisher weitgehend unbekannte Quellen veranschaulichen die Entscheidungen der zentralen Instanzen (Zentralverwaltung f r Justiz, SMAD, SED) und geben Aufschlu ber die Entwicklung der zun chst rein fachlichen, sp ter jedoch stark ideologisierten Kurzausbildung der neuen Juristenelite. Da deren Fortbildung nicht nur dazu diente, fachliche Defizite auszugleichen, sondern auch justizsteuernde Funktionen besa , wird ebenso deutlich wie das Ziel, die Volksrichter m glichst rasch in F hrungspositionen zu bringen. Der Autor: Hermann Wentker ist stellvertretender Leiter der Au enstelle Berlin des Instituts f r Zeitgeschichte.