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Beskrivelse
Von der Legitimationsbeschaffung fur Herrschaftsordnungen entlastet, konnen protestantische Kirchen sich auf ihre eigentliche Funktion besinnen. Sie bieten einen ideellen Raum, in dem nicht uber Macht entschieden, sondern uber Sinn verhandelt werden kann. Und eben das gelingt nur, wenn sich dieser ideelle Raum aus der engen Bindung mit Kult-, Markt-, Herrschafts- und Rechtsordnungen lost und sich diesen Ordnungen als Raum des freien Wortes, als Raum der freien Kunst und nicht zuletzt als Raum des Intimen und Privaten gegenubersetzt. Der Autor beginnt mit einem historischen Langsschnitt durch die Geschichte des Protestantismus im 19. und 20. Jahrhunderts unter der besonderen Frage nach dem Typus seiner Sozialgestalten und ihrer gesellschaftlichen Legitimation. Sodann zeigt er, wie sich der Protestantismus zu einer Burgerreligion wandelt, in der Konfessionalitat vom identitatspolitischen Machtkalkul befreit und erfolgreich durch Professionalitat gefullt wird und wie sich schliesslich Professionalitat theologisch begrunden lasst. Ein Angebot an alle, die sich in Kirche und Diakonie engagieren wollen, und durchaus auch eine Herausforderung."