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Beskrivelse
Mit ihrer Studie liefert Maria Daskalaki eine systematische Rekonstruktion des Vernunftbegriffs in Hegels "Ph nomenologie des Geistes", die der Absicht des Philosophen gerecht wird, den Gegensatz bzw. die Antinomie als die un berschreitbare Grenze der Philosophie zu berwinden. Insofern widerspricht sie nachdr cklich weit verbreiteten Interpretationen der "Ph nomenologie", in denen die Einheit und logische Argumentationsstruktur des Werkes in Frage gestellt wird. Die Autorin stellt sich die anspruchsvolle Aufgabe, die berg nge zwischen den Gestalten des Bewusstseins ohne Anlehnung auf ein dogmatisch angenommenes philosophisches Prinzip nachzuvollziehen. Deswegen setzt sie bei den "nat rlichen Bestimmungen" des Bewusstseins an, wie sie Hegel selbst in der Einleitung festlegt. In ihrer Studie verfolgt sie detailliert die Gestalten des Bewusstseins bis zum Vernunftkapitel und f hrt die These einer Bewegung von der Substanz zum Subjekt und umgekehrt ein, die alle Gestalten des Bewusstseins durchdringt. Anhand dieser These wird der Versuch Hegels - im Unterschied zu Kant und Fichte - beleuchtet, den Dualismus zu berwinden und die tiefere Einheit zwischen Denken und Sein zu begr nden, ohne auf irrationale Mittel zur ckzugreifen. Durch ihren innovativen Interpretationsvorschlag zeigt die Autorin berzeugend die Einheit und logische Stringenz der Hegelschen Vernunftbegr ndung in der "Ph nomenologie" auf.