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Beskrivelse
Soziale Ungleichheiten ?nden o?entliche Aufmerksamkeit, jedoch zumeist in Form der Diskussion uber aggregierte Verteilungen und plakative Gesamt- schreibungen der Gesellschaft. Ausgeblendet bleiben in diesen Fallen die n- wendigen institutionellen Schnittstellen und sozialen Prozesse, uber welche diese Ungleichheiten erst hergestellt und reproduziert werden. Auch sozialer Wandel zeigt sich hau?g zuerst in diesen Mikroprozessen des sozialen Lebens. Die Entstehung von Partnerschaften und Familien und ihr Funktionieren im Alltag zentrale Themen sowohl der Familienforschung als auch der Sozialstruktura- lyse sind solche elementaren Prozesse. Die Arbeit von Florian Schulz verbindet diese beiden Themenkomplexe und unterzieht sie einer detaillierten, prozesso- entierten empirischen Analyse. Im ersten Teil dieses Buches steht die Formation von Partnerschaften im M- telpunkt. Wie entstehen Paarbeziehungen? Wie kommt es insbesondere zum - mer wieder beobachteten Phanomen der Homogamie, also der Gleichartigkeit der Partner im Hinblick auf wichtige Merkmale insbesondere das Bildungsniveau? Die Antwort der bisherigen Forschung darauf lautet, dass sowohl individuelle Praferenzen als auch die vorhandenen Gelegenheitsstrukturen, also insbes- dere die Art und die Anzahl der konkret verfugbaren potenziellen Partner, hierfur eine Rolle spielen. Dies ist bislang jedoch oft nur eine theoretische Annahme. Die vorliegende Untersuchung geht einen entscheidenden Schritt weiter, indem sie nicht nur die Ergebnisse der Partnerwahl empirisch analysiert, sondern den Prozess der Partnerwahl selbst. Moglich wird dies durch den innovativen Ru- gri? auf Daten eines Online-Portals fur Partnersuchende. Die Analysen konnen nachweisen, dass am Modell der Homogamie orientierte individuelle Praferenzen von Anfang an einen entscheidenden Ein?uss auf die Bildung von Partnersch- ten haben."