VERANTWORTUNG UND UBUNTU: PROLEGOMENA ZU EINER ALLGEMEINEN ETHIK

Die Originalität dieses Buches kann in zweifacher Hinsicht verstanden werden: Erstens, weil ich eine andere, noch nie da gewesene Auffassung von Verantwortung darlege und gleichzeitig, wie H. Jonas, das geringe Interesse der Moralphilosophie an diesem Begriff anprangere. Schließlich mache ich die Verantwortung zum wesentlichen Element des menschlichen Lebens für mehr Menschlichkeit und der allgemeinen Ethik, um den ewigen Frieden zu schaffen. Meine Überlegungen schließen an die Kontinuität-Diskontinuität der vorangegangenen Gedanken an. Für mich ist Verantwortung als eine psychologische Disposition zu betrachten, die uns zu bedingungslosem Respekt vor dem Menschlichen in jedem Mann (jeder Frau) unabhängig von seinem/ihrem menschlichen Status verpflichtet. Daher stelle ich ein Gesetz auf, das als kategorischer Imperativ der Verantwortung bezeichnet wird: Handle immer so, dass die Maxime deines Handelns den Menschen in jedem Mann (jeder Frau) ungeachtet seines (ihres) sozialen Status bedingungslos respektiert. Ich erwähne also in diesem Buch die Ethik von Ubuntu. Ich betone, dass sie (Verantwortung und Ubuntu) zweifellos als Prolegomena für die allgemeine Ethik dienen würden, wenn ich den Imperativ meines neuen Konzepts von Verantwortung in die Ubuntu-Ethik einbettete.