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Beskrivelse
Das soeben aufgelegte Buch von Erika Schachinger behandelt im Rahmen der Berliner Stadtgeschichte die besonderen Probleme der Siedlung Dorotheenstadt. Sie entstand ab 1673 im Vorfeld der Festungsanlage, die bereits die Residenzstadte Berlin, Colln und Friedrichswerder umfasste. Nach ihrer Grunderin, der Kurfurstin Dorothea, benannt, wurde die Siedlung bald mit der Festung verbunden. Die Schwierigkeiten der Verwaltung und der Magistratsbildung, die Auseinandersetzungen innerhalb des Magistrats und die Streitigkeiten der Einwohner untereinander und gegenuber dem Magistrat geben tiefe Einblicke in die sozialen Verhaltnisse dieser neuen Stadt. Zugleich wird das Bemuhen der Obrigkeit um eine Losung der Probleme, das Bemuhen um eine Befriedigung nach Recht und Gesetz aufgezeigt. Von entscheidender Bedeutung fur die weitere Entwicklung der Dorotheenstadt war die Tatsache, dass dort - entgegen anderen Absichten - kein Armenhaus errichtet wurde. Stattdessen entstanden auf dem Gelande des aufgelassenen Schiffsbauhofes an der Spree Adelssitze, z. B. ab 1711/12 die Villa Kamecke nach Planen von Andreas Schluter. Heute steht auf dem Gartengrundstuck dieses beruhmten, im Zweiten Weltkrieg zerstorten Gebaudes (Dorotheenstrasse 80) ein zum Bundespresseamt (Dorotheenstrasse 84) gehoriger Baukomplex.