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Beskrivelse
Zu den unausrottbaren Vorurteilen nicht nur der deutschen, sondern wohl in allen Sprachgemeinschaften aller Zeiten gehoert die UEberzeugung, dass die Sprache "verfallt", dass sie sich zum Schlechten verandert. Dass insbesondere die sprachlichen Fahigkeiten Jugendlicher heute schlechter sind als fruher, ist eine gangige Meinung. Obwohl von "Sprachverfall" - vor allem in den Medien - immer wieder die Rede ist, gibt es hierzu keine soliden Untersuchungen. Aussagen zu diesem Thema beziehen sich in der Regel nur auf einen zeitlich fixierten Zustand. In dieser Untersuchung, in der es schwerpunktmassig um den Wortschatz von Abiturienten geht, wird jedoch diachron vorgegangen - das Textmaterial wurde uber einen groesseren Zeitraum untersucht und verglichen. Das Koennen der Jugendlichen lasst sich somit relativ zu dem fruherer Generationen nachweisen. Die so gewonnenen empirischen Daten zum sprachlichen Leistungsstand der Abiturienten zeigen, dass die Behauptung vom Leistungsabfall nicht haltbar ist. Damit widerlegen die Ergebnisse manche weit verbreiteten Vorurteile und koennen die derzeit gefuhrte Diskussion uber die PISA-Studie erganzen.