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Beskrivelse
In der vorliegenden, 1881 erstmals erschienenen Studie widmet sich Oskar Wachter zwei Erscheinungen der mittelalterlichen und fruhneuzeitlichen Rechtssprechung: den Femgerichten und den Hexenprozessen. In einer Zeit des Fehde- und Faustrechts fungierten die Vehmgerichte als Organe des Volksrechts und schutzten den Landfrieden. Der Schwerpunkt der Studie liegt jedoch auf den Hexenprozessen. Genaue Beschreibungen der Verfolgung, der Foltermethoden und der Prozesse fuhren dem Leser das volle Ausmass der Grausamkeit und Rechtswillkur der Zeit vor Augen und zeichnen das Bild einer Kultur des Aberglaubens und Misstrauens. Ausgehend von Originalquellen zeigt Wachter auf, wie es moglich wurde, dass den Hexenverfolgungen zwischen dem 15. und 18. Jahrhundert Hunderttausende zum Opfer fielen. Oskar Wachter (1825-1902) war Jurist, Politiker und Schriftstell