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Beskrivelse
In dieser Monographie wird in einem Uberblick exemplarisch dargestellt, dass im Christentum von Anfang an eschatologische Heilshoffnungen fur alle Menschen verbreitet waren, jedoch in unterschiedlicher Form und Haufigkeit. Dabei wird auch gezeigt, wie sie in den einzelnen geschichtlichen Epochen begrundet waren und welche Gegenwartsbedeutung ihnen jeweils beigemessen wurde. Das Fehlen einer theologischen Hermeneutik eschatologischer biblischer Texte wird bei all dem vielfach deutlich. Die mannigfachen Rezeptionen und Bearbeitungen, welche diese universalen Heilserwartungen in der europaischen Kultur, besonders in Dichtung, Literatur, Philosophie und Musik, seit dem Mittelalter erfuhren, werden wiederum in Beispielen prasentiert. Es wird nachgewiesen, dass diese Transformationen, besonders in der Literatur, von Beginn an haufig unter Einbeziehung nichtchristlicher Apokatastasisvorstellungen erfolgten. Seit der Aufklarung lassen sich bei ihnen infolge der zunehmenden Entflechtung von Religion und Gesellschaft nicht selten Sakularisierungstendenzen konstatieren.