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Beskrivelse
Die Kirche bekennt Gott als den dreieinigen, den einen Gott als Vater, Sohn und Heiligen Geist. Dieses tief im biblischen Zeugnis verwurzelte altkirchliche Erbe steht fur die Katholizitat der Kirche, von den reformatorischen Kirchen bewahrt und auch in der Basisformel des Okumenischen Rates der Kirchen hervorgehoben. Gegenwartig gibt es einerseits eine intensive theologische Aufmerksamkeit und Revitalisierung trinitarischer Theologie. Demgegenuber stehen aber auch Bewegungen in die die Richtung eines abstrakten und verdunnten Ein-Gott-Glaubens. Mit dem Bekenntnis zum dreieinigen Gott wird aber auch die ganze Frage der "Erfahrung" aufgerufen: Gott gibt sich zu erkennen als der in sich beziehungsreiche und in Liebe seinen Geschopfen zugewandte Gott zu erkennen. In diesem Sinne ist das trinitarische Dogma "Mystagogie," Einweisung in einen Raum geistlicher Erfahrung. Es bleibt nur plausibel, wenn es eingebettet ist in eine Lebensform des Glaubens, in welcher der Glaube horend, betend, feiernd dem Geheimnis Gottes nachspurt. Die Beitrage des Heftes wollen diesen Zusammenhang zwischen Dogma, Bekenntnis, geistlicher Erfahrung und Lebensformen des Glaubens nachspuren - und dies im Kontext einer pluralen und zunehmend auch a-religios und interreligios gepragten Gesellschaft.