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Beskrivelse
Zitovas literaturwissenschaftliche Analyse setzt an einer Schnittstelle der tschechischen und deutschen Literatur in der ersten Halfte des zwanzigsten Jahrhunderts an. Thomas Manns Roman Joseph und seine Bruder wird vergleichend in Beziehung gesetzt zu Ivan Olbrachts in den dreiiger Jahren entstandenen Prosatexten Nikola Suhaj loupeznik und Golet v udoli. Olbracht ubersetzte parallel zur Abfassung seiner Prosawerke insgesamt drei Bande aus Manns umfangreicher Josephs-Tetralogie. Diese Ubersetzertatigkeit blieb, wie Zitova aufzeigt, nicht ohne Einfluss auf sein eigenes Schaffen. Das Buch knupft an eine von Jiri Opelik geschriebene Studie Olbrachts reife Schaffensperiode sub specie seiner Ubersetzungen aus Thomas Mann und Lion Feuchtwanger (1967) an, in der dieser tschechische Literaturwissenschaftler das Thema eroffnete. Mit Zitovas Tiefenanalyse schliet sich diese germanobohemistische Forschungslucke.