Du er ikke logget ind
Beskrivelse
English summary: In this volume Hanna Reichel explains Karl Barth's expositions of the Heidelberg Catechism between the common reference to Jesus Christ as the basic text of theology and the contemporary contexts to which he referred. In this volume Hanna Reichel explains the links between Karl Barth and the Heidelberg Catechism, which served Barth as an important cornerstone of his theology. From the common emphasis on Christology he used the Heidelberg Catechism as his theological "friend" and an important resource for his dogmatics and his own belief. Barth is shown to have been a contextual thinker who increasingly came to use the Christology of the Heidelberg Catechism to gain theological texture, and who employed confessional texts as counterparts to his situation. German description: Karl Barth war bekennender Theologe. Leidenschaftlich hat er sich der Theologie gewidmet, leidenschaftlich nahm er von dort aus Anteil an politischen und zeitgeschichtlichen Ereignissen. Hanna Reichel widmet sich Karl Barth als kontextuellem Theologen, der vom Wort Gottes als Grund-Text jeder Theologie stets neu in der Interpretation der Bekenntnisse und seiner eigenen Situation ansetzt. Mit keinem Bekenntnistext hat sich Barth jedoch so ausfuhrlich auseinandergesetzt wie mit dem Heidelberger Katechismus. Reichel stellt detailliert seine Auslegungen dar, die zum grosseren Teil nur in bislang unveroffentlichten Dokumenten greifbar sind. Sie zeigt, wie sich Barths Verhaltnis zum Heidelberger Katechismus von grosser Skepsis zu grosser Hochschatzung wandelt, gerade weil das Kriterium der Bewertung - die Bezogenheit auf Jesus Christus - konstant bleibt. Barths Bekenntnisinterpretation, die je neu das Christuszeugnis im Text der Tradition sucht, wird dabei selbst zum Bekenntnis gegenuber der jeweiligen Situation. Dies geschieht beispielsweise in Abgrenzung vom Neuprotestantismus in den Gottinger Jahren, s in der Verwendung des Heidelberger Katechismus als Ressource der Barmer Theologischen Erklarung, im theologischen Wiederaufbau nach dem Krieg oder in der Struktur dogmatischen Denkens in der Kirchlichen Dogmatik. Barth zeigt sich als kontextueller Denker, der aus der Christologie zunehmend Textur gewinnt und den Heidelberger Katechismus als Kontra-Texte seiner Situation gegenuber in Anspruch nimmt. Barths konstanter Neuanfang beim Text zeigt sich als catechesis viatorum in konsequenter Exegese und Treue zum Text. Darin gewinnt Barths anti-konfessionalistisches reformiertes Selbstverstandnis ebenso Kontur wie die Bekenntnishaftigkeit seiner Theologie.