Thatchers Konservative Revolution

An Margaret Thatcher scheiden sich die Geister bis heute. Ihre Bewunderer vergleichen sie mit Charles de Gaulle und Winston Churchill oder halten sie schlicht f r die gr te Politikerin des 20. Jahrhunderts. Ihre Gegner werfen ihr vor, sie habe Gro britannien in ein Land verwandelt, in dem Egoismus und Habgier regieren. Dominik Geppert besch ftigt sich mit den bislang von der Forschung vernachl ssigten Jahren Thatchers als Oppositionsf hrerin im britischen Unterhaus, beginnend mit ihrer berraschenden Wahl zur konservativen Parteichefin im Februar 1975 bis zum Amtsantritt als Premierministerin im Mai 1979. Dies waren nicht nur die Pr gejahre der Politikerin, sondern zugleich die formative Phase jenes politischen und weltanschaulichen Ph nomens, dem sie ihren Namen gegeben hat. Geppert analysiert die Entstehungsjahre des Thatcherismus vor dem Hintergrund der sich zuspitzenden politisch- konomischen Krise Gro britanniens, dem Aufstieg des wirtschaftsliberalen Paradigmas und der britischen "Neuen Rechten." Er entwirft das Bild einer Gesellschaft im bergang - von der Labour-Dominanz zur Tory-Herrschaft, vom Staats- zum Marktvertrauen, vom Konsens zum Konflikt.