Du er ikke logget ind
Beskrivelse
Prickings (Einstiche) haben die Textspiegel mittelalterlicher Manuskripte vorbereitet. Das wei man seit knapp 100 Jahren. Mit Hilfe von Prickings wurden aber auch Bilder konzipiert. Das wei man, seit der Autor seine Dissertation ver?ffentlicht hat (2017). Im vorliegenden Werk analysiert er nun mit einem computer-basierten Ansatz Texte und Bilder aus den vergangenen 3500 Jahren. Die Bilder in diesem Buch dokumentieren das Ergebnis: das Prinzip der konzeptionellen Stiche. Auf babylonischen Tont?felchen, auf sumerischen Statuen, auf ?gyptischen Papyri und Ostraka, auf r?mischen Inschriftsteinen, mittelalterlichen Elfenbeinen und Pergamenten wurden Marken bzw. Prickings angebracht und so Textspiegel, Architektur- und andere Zeichnungen und Bilder konzeptionell vorbestimmt. Anhand von Markierungen als optischen Wegweisern konnten die Bearbeiter anschlie end ihre Texte schreiben oder Bilder vervollst?ndigen, sei es mit Vogelfeder und Tinte, mit Pinsel, Hammer und Mei el oder Schilfrohr. Dieses durchg?ngig ?hnliche Verfahren hat die kulturgeschichtliche Entwicklung ?ber Jahrtausende begleitet oder sie gar erst erm?glicht. Erst mit dem Aufkommen von Bleistift und Papier sowie ma stabsgerechter Zeichnungen hatte es ausgedient.