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Beskrivelse
Mit dem zu Beginn der siebziger Jahre aufkommenden linksextremistischen Terrorismus der Roten Armee Fraktion (RAF) wurde die Bundesrepublik Deutschland erstmals seit ihrer Errichtung mit einem politisch motivierten Gewaltphanomen konfrontiert, das sich fur mehr als zwei Dekaden zu einer Bedrohung fur ihre innere Sicherheit entwickelte. Aufgrund der durch die Medien vermittelten Gefahrdung waren die fur die innere Sicherheit zustandigen Behorden gezwungen, Gegenmanahmen fur den Linksterrorismus zu entwickeln und eine Losung dieses Problems in Aussicht zu stellen. Anti-Terror-Strategien oder auch Anti-Terror-Pakete waren von den Verantwortlichen ins Feld gefuhrte Begrifflichkeiten, die Abhilfe schaffen sollten. Juristische Modifikationen, neue und innovative operative (Fahndungs)Manahmen aber auch Dialogangebote pragten die knapp achtundzwanzigjahrige Auseinandersetzung des Staates mit der RAF. Ziel der Arbeit ist es, eine Analyse hinsichtlich der Existenz einer Anti-Terrorismus-Strategie in den Jahren der RAF-Aktivitaten anzustellen. Hierfur war es notwendig, den Begriff der Strategie grundsatzlich zu hinterfragen, sowie das Phanomen des Terror(ismus) hinreichend trennscharf zu definieren und von ahnlichen Erscheinungsformen abzugrenzen. Schlielich wurde eine Untersuchung staatlichen Handelns angestrengt und versucht, dieses im theoretischen Rahmen zu verorten, um die eingangs gestellte Grundsatzfrage zu beantworten.