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Beskrivelse
Ausgehend von der theoretischen Grundannahme, dass Sprachtherapie als Bestandteil von Bildung anzusehen ist, werden Interaktionen zwischen Sprachtherapeut*innen und Kindern im vorschulischen Bereich über einen ethnographischen Zugang untersucht. Die zentrale Frage der Arbeit lautet, inwieweit Kindern in diesem frühkindlichen Bildungskontext Teilhabe ermöglicht wird. Die Autorin kommt zu dem Ergebnis, dass die Praktiken der Sprachtherapie von einer starken Machtasymmetrie gekennzeichnet sind, die die Sprachprofessionellen in Form von fortlaufenden Evaluationen und dem Einfordern von formal festgelegten monolingualen Kurzantworten aufrechterhalten. Dadurch kommt es zu Beschränkungen von mehrsprachig-kommunikativer Teilhabe und weiterer Beteiligungsmöglichkeiten der als ‚sprachbeeinträchtigt‘ adressierten Kinder.