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Beskrivelse
Alexander Lurz untersucht die Beziehungen der Bundesrepublik Deutschland zum Schah-Regime von 1972 bis zur Iranischen Revolution 1979. Im Schatten des Olpreisbooms und der aufziehenden Revolution verhandelten Bonn und Teheran gigantische Ol- und Gasgeschafte und die Lieferung hochmoderner Waffen- und Nukleartechnologie. Lurz identifiziert dabei zwei Strategien der Regierungen von Willy Brandt und Helmut Schmidt: Zunachst wurde das Ziel verfolgt, im Gegenzug fur einen Technologietransfer einen gesicherten nationalen Zugang zu iranischem Erdol zu erlangen. Spater sollten die in der Folge der Olpreisexplosion fur Olimporte abfliessenden Milliarden durch eine systematische Steigerung der Exporte zuruckgefuhrt werden. Bei beiden Strategien spielte der Export von deutscher Waffentechnologie wie dem Leopard-2-Panzer, U-Booten und Fregatten eine zentrale Rolle. Angesichts der okonomischen wie sicherheitspolitischen Bedeutung der im Rahmen dieser Zielsetzungen verfolgten Projekte analysiert Lurz ausserdem, inwieweit die Bundesregierung die Stabilitat des Schah-Regimes kritisch hinterfragte und damit, welche Risiken sie in ihrer Iran-Politik einging.