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Beskrivelse
Es ist ein hohes und bleibendes Verdienst von LORENZ B HLER und seiner Schule, in den vergangenen Jahrzehnten die konservativen Behandlungsverfahren bei Knochen- br chen in umfassender Weise ausgearbeitet und dargestellt zu haben. Trotzdem hat es nie an Stimmen auch aus dieser Schule gefehlt, die dem operativen Vorgehen einen mehr oder weniger breiten Platz zuwiesen. Die Nachkriegszeit mit ihren bedeutenden Fort- schritten f r die allgemeine Chirurgie hat folgerichtig auch diesem Teil der Traumatologie neue Impulse gegeben, zumal durch die Zunahme und Kompliziertheit der Knochen- verletzungen eine nur einseitige Einstellung den Aufgaben der Behandlung nicht mehr gerecht werden kann. Der Gedanke einer operativen Osteosynthese ist nicht neu Die ernsthafte Kritik, die an ihr ge bt wurde, hat auch heute im Grunde noch ihre Bedeutung. Die erreichten Fort- schritte auf dem Gebiet der Asepsis, der Verh tung von Infektionen, der Schaffung ein- wandfreier metallischer Implantate, in der operativen Erfahrung und in der sachgem en Nachbehandlung haben zwar die Gefahren wesentlich vermindert, nicht aber die Verant- wortung Die Arbeitsgemeinschaft f r Osteosynthesefragen hat sich nun in einer mehrj hrigen Zusammenarbeit der Aufgabe gewidmet, durch ausgedehnte klinische und wissenschaft- liche Pr fung die Grundlagen und die besten Methoden einer 0 per a t i v e Frakturbehand- n lung herauszuarbeiten, um f r den Einzelfall das erfolgversprechendste Verfahren w hlen zu k nnen. Hierzu wurde gleichzeitig ein wohldurchdachtes und erprobtes Instrumenta- rium mit genauen Angaben zum technischen Vorgehen geschaffen. Dabei sind die, bei der stabilen Osteosynthese gewonnenen neuen, wissenschaftlichen Erkenntnisse ber die "prim re Knochenbruchheilung" ebenso interessant, wie die vorteilhaften Aspekte f r die funktionelle Nachbehandlung.