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Beskrivelse
Die Behauptung, dass zwischen Mensch und Stil ein Abbildverhaltnis bestehe, stellt eine besondere Konfiguration des dominanten asthetischen Verfahrens antiker Literatur- und Kunstkritik, der Mimesis, dar. Die Studie untersucht den Topos nach seinen verschiedenen diskursiven Entfaltungen und fragt nach den so geschaffenen Moglichkeiten und Grenzen literarischer Rede. Was zunachst wie ein Gemeinplatz anmutet, entpuppt sich als eine der wirkungsmachtigsten vormodernen, vortheoretischen Grundannahmen, in der sich das Misstrauen der Literaturkritik gegen ihren eigenen Gegenstand, die Literatur, greifen lasst und umgekehrt die Literatur im Spannungsfeld ihrer 'anthropologischen' und asthetischen Bestimmungen erscheinen kann.