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Beskrivelse
State-building im Sinne externer Interventionen zur Starkung fragiler Staaten ist zu einer zentralen Herausforderung der internationalen Politik geworden. In Deutschland zeigt sich dies insbesondere an der Afghanistan-Debatte. Umso uberraschender ist es, dass bislang noch kein Vergleich der US-gefuhrten Afghanistan-Intervention mit der sowjetischen Afghanistan-Intervention aus der Perspektive des state-building vorgenommen wurde - trotz der strukturellen Ahnlichkeiten. Mit der Zielsetzung, die Erfolgsbedingungen von state-building systematischer zu ergrunden, untersucht Martin Kipping die sowjetischen und die US-gefuhrten state-building Bemuhungen in Afghanistan in drei zentralen Bereichen: im Sicherheitssektor, im Fiskalwesen und im Bereich der Herrschaftslegitimation. Fragen des "sequencing" von Interventionen und des sogenannten "ownership" der lokalen Akteure stehen dabei im Mittelpunkt der Analyse. Die Untersuchung zeigt Ursachen fur Misserfolge aber auch Erfolge beider Interventionen in den drei untersuchten Bereichen auf. Im Fazit formuliert der Autor Empfehlungen fur die weitere state-building Forschung sowie mogliche operative Konsequenzen.