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Beskrivelse
Im 20. Jahrhundert wurden europaweit aus Hofopern, Burgeropern und kommerziellen Opernunternehmen Staatsopern. Sie waren subventionierte und institutionalisierte Teile staatlicher Strukturen, staatlich verantwortetes kulturelles Gemeingut und Symbole des Staates. In ihrem exemplarischen Vergleich von drei Opernkrisen und -reformen zeigt Sarah Zalfen, wie sich mit der Rolle des Staates in den jungster Zeit auch 'seine' Opern wandeln: Zeiten knapper Kassen zwingen die Opernhauser zu Einsparungen, losen sie aber auch aus ihrer institutionellen Abhangigkeit. Die ausdifferenzierten kulturellen Bedurfnisse heutiger Gesellschaften unterminieren eine Setzung, welche Kultur wertvoll und forderungswurdig ist. Hoheitliche Reprasentationszeremonien verlieren in der medienvermittelten Gegenwart ihre Eindeutigkeit.